Der Mount Everest ist der höchste Berg der Welt und zieht jedes Jahr tausende von Abenteurern an. Viele von ihnen haben das Ziel den Gipfel zu erreichen, doch der Aufstieg ist extrem gefährlich und kostet viele Bergsteiger das Leben.
Was passiert, wenn man auf dem Mount Everest stirbt?
Der Aufstieg muss in der Regel auf mehrere Tage verteilt werden, da der Weg zum Gipfel äußerst schwierig ist. Selbst im Sommer sind es immer noch weniger als -15C. Viele der gestürzten Kletterer sind nach wie vor auf dem Mount Everest in eisigen Höhen und können auch nicht so einfach geborgen werden.
Auf dem Mount Everest werden Leichen als Wegweiser benutzt
Immer mehr Menschen versuchen den Gipfel des Everest zu erreichen. Der erste Versuch wurde bereits im Jahr 1920 unternommen, allerdings wurde der Gipfel erst 1953 durch die beiden Bergsteiger Edmund Hillary und Tenzing Norgay das erste Mal bestiegen.
Seit den 1960er Jahren wurden immer weitere Routen eröffnet und die Zahl der Abenteurer stieg an, wodurch es auch zu immer mehr Toten am Mount Everest kommt. Die gestorbenen Bergsteiger können nur selten geborgen werden und dienen nun als Wegweiser in den hohen Regionen des Everest. Auf dem Weg nach oben wird einem die drohende Gefahr also sehr schnell bewusst.
Ab 8000 Metern beginnt die sogenannte Todeszone
Hier wartet selbst mit dickster Kleidung und Notration eine Unterkühlung auf viele Bergsteiger und was noch schlimmer ist, der Sauerstoffmangel macht sich bemerkbar. Erst im Jahr 1978 schafften es Reinhold Messner und Peter Habeler als erste Menschen ohne zusätzlichen Sauerstoff auf den Gipfel.
Ohne Sauerstoff ist es in dieser Höhe gefährlich und jeder Schritt ist anstrengend. Hindernisse werden immer mühsamer bezwungen und es droht die Höhenkrankheit, die in dieser Höhe besonders gefährlich werden kann. Etwa 300 Bergsteiger haben in dieser Höhe bereits den Tod gefunden und jedes Jahr kommen Neue hinzu.
In der Gegend sind bereits über 150 Tote zu finden, die entweder erforen oder gestürzt sind. Da diese leblosen Körper dort teils seit Jahrzehnten liegen, sind sie jedem Bergsteiger bekannt und werden auf dem Weg als Wegweiser und Orientierungspunkte benutzt.
Viele der Toten haben einen Namen von anderen Bergsteigern bekommen
Viele der Toten lassen sich nicht identifizieren, haben jedoch von den Bergsteigern oft einen Namen bekommen. The Greeter (der Grüßer) sieht aus, als würde er die Vorbeigehenden grüßen, oder Green Boots (grüne Stiefel), ein Inder, der während einem Schneesturm 1996 umgekommen ist. Er liegt nahe einer Höhle und viele Bergsteiger und Seven Summit Begeisterte kommen auf dem Weg zum Gipfel an ihm vorbei.
Weitere bekannte Leichen sind David Sharp, welcher in der Höhle unweit von Green Boots eine Pause einlegte und lebendig eingefroren ist. Er konnte sich nicht mehr bewegen, obwohl er noch am Leben war. Weitere bekannte Anhaltspunkte für Bergsteiger sind Bruce Herrod, Shriya-Klorfine, Francys und Serge Arsentiev, um ein paar Namen entlang des Wegs zu nennen. Sie alle liegen etwa auf 8300 Metern Höhe und dienen als Orientierungspunkte, aber auch als Warnung an alle anderen Bergsteiger.
Wem ein Abenteuer am Mount Everest zu gefährlich ist, kann die Herausforderung an einem der acht Orte mit dem meisten Schnee der Welt suchen!