Heutzutage gibt es in der Regel schon recht gut funktionierende Kameras auf den Smartphones. Die Handyfotos halten die schönsten Urlaubsmomente fest und sogar mit einem günstigen Smartphone unter 300 Euro kannst du richtig gute Fotos schießen. Mit den folgenden Tipps und Tricks gelingt die Urlaubsfotografie garantiert!
Sorge für eine saubere Linse
Ein wirklich simpler Trick, um ein gutes Foto mit der Smartphone-Kamera zu schießen, ist, die Kamera sauber zu halten. Den solch ein Gebrauchsgegenstand wie ein Handy ist nicht nur am Display mit einem Fettfilm überzogen, sondern auch auf der Kameralinse. Verwende zum Reinigen ein Displaytuch und bei starker Verschmutzung vielleicht ein Einweg-Brillenputztuch. Ansonsten tut es auch ein Stück deines T-Shirts. Es sollte allerdings komplett sauber sein, denn sonst können Kratzer entstehen.
Auf die Lichtverhältnisse achten
Ist die Linse geputzt, kannst du ans Werk gehen und einen Schnappschuss wagen. Damit die Handyfotos gelingen, ist das Licht von essenzieller Bedeutung – und natürlich auch der Schatten. Für ein geplantes Urlaubsfoto lohnt es sich, die passende Tageszeit abzuwarten. Denn die Lichtstimmung am Morgen oder der Sonnenuntergang am Abend sorgen für unterschiedliche Stimmungen, wie dramatisch, romantisch oder actiongeladen.
Nutze auch das Gegenlicht, um einem Objekt helle Konturen zu verleihen. Eine Gegenlicht-Aufnahme gelingt am besten am späten Nachmittag oder Abend, wenn die Lichtfarben zarter werden. Wichtig dabei ist, dass du aus dem Schatten heraus fotografierst. Dann erscheint die Person oder das Objekt silhouettenhaft. Ein Porträt, Strandaufnahmen oder Motive im Wald werden dann wirklich gut.
Stelle den Blitz für Urlaubsfotografie grundsätzlich aus
Fast jedes moderne Smartphone besitzt nicht nur eine Kamera, sondern eine LED, die du vielleicht hin und wieder als Taschenlampe nutzt. Diese Leuchte dient aber auch als Blitzlicht für Handyfotos. Schalte den automatischen Blitz jedoch in den Einstellungen aus. Denn du benötigst ihn grundsätzlich für kein Foto. Lediglich, wenn du abends Dokumente fotografieren möchtest, kannst du auf den Blitz zurückgreifen.
Beim Fotografieren von Urlaubsmotiven und Menschen macht der Blitz das Bild nur schlechter. Personen werden meistens total überbelichtet, was dazu führt, dass sie unnatürlich aussehen. Und versuchst du eine nächtliche Landschaft mit Blitz zu fotografieren, wirst du wahrscheinlich nur die Mücken in nächster Nähe aufnehmen. Denn so weit reicht das LED-Licht deiner Handykamera nicht und ist damit nicht für die Urlaubsfotografie geeignet.
Tipps für das Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen
Falls du trotz dunkler Umgebung ein Foto mit der Handykamera schießen möchtest, könnte es dir mit einem hochpreisigen Smartphone gelingen. Denn diese haben heutzutage recht gute Nachtmodi für Urlaubsfotos in der Dunkelheit. Falls dein Handy keinen Nachtmodus besitzt und du bei Dämmerung trotzdem beeindruckende Fotos schießen willst, wird dir ein Hilfs-Stativ oder ein Selfiestick sicherlich gute Dienste leisten. Solch ein Stativ sorgt für mehr Stabilität und verhindert verwackelte Bilder. Falls du weder mit Nachtmodus fotografieren kannst, noch mit einem Stativ, dann halte die Kamera mit beiden Händen fest und lehne dich gegen eine Mauer oder einen Baum. Oder stütze die Arme an einem Tisch ab, um das Smartphone zu stabilisieren und ein scharfes Foto aufzunehmen.
Verzichte auf den Digitalzoom
Vielleicht hast du es selbst schon einmal ausprobiert: Du siehst ein Objekt in der Ferne und um es auf ein Bild zu bekommen, zoomst du es einfach näher heran. Und wahrscheinlich ist dir selber aufgefallen, dass die Auflösung solcher Handyfotos einfach matschig aussieht. Deshalb solltest du auf die Verwendung des Digitalzooms lieber verzichten.
Solch ein Heranzoomen funktioniert nur mit Teleobjektiv, das eine Handykamera einfach nicht hat. Gehe stattdessen lieber näher an das Fotoobjekt heran, um ein gutes Bild davon zu machen. Vielleicht bekommst du das Objekt deiner Begierde nicht so auf das Bild, wie du es dir vorgestellt hättest. Jedoch ist die Auflösung einfach tausendmal besser, als wenn du zoomst.
Wissenswertes zur Bildgestaltung
Der Beruf eines Fotografen ist nicht umsonst ein Lehrberuf, der mehrere Jahre in Anspruch nimmt. Ausgebildete Fotografen lernen dabei nicht nur alles über die Technik der Kamera, sondern auch über die Bildgestaltung und den Bildaufbau bei Fotos. Für die professionelle Urlaubsfotografie helfen ein paar simple Grundregeln, wie der Goldene Schnitt und die Drittelregel.
Achte beim Fotografieren mit dem Handy einfach darauf, ein Objekt nicht in die Mitte des Bildes zu setzen. Gestalte dein Bild lieber so, dass sich der Gegenstand oder die Person eher links oder rechts davon, also im Goldenen Schnitt, befindet. Für die Drittregel – die dem Goldenen Schnitt ähnelt – unterteile den Bildausschnitt einfach in neun gleich große Teile und platziere das Hauptobjekt entlang einer Linie oder auf einem der Schnittpunkte. Dann wirkt das Foto für den Betrachter interessanter. Die meisten Handykameras bieten in den Einstellungen solche virtuellen Raster an. Schalte es einfach ein, um dir bei der Bildkomposition der Handyfotos leichter zu tun.
Gehe die Handykamera-Einstellungen durch
Hinter so einer Smartphone-Kamera verbergen sich einige interessante Einstellungsmöglichkeiten für die Urlaubsfotografie. Auch, wenn du viele davon vielleicht nicht nutzen möchtest, ist es trotzdem gut zu wissen, was deine Kamera kann.
- Sieh dir dafür zuerst an, in welchem Modus deine Kamera läuft. Der MANUELLE / PRO-MODUS erlaubt dir vor jeder Aufnahme individuelle Einstellungen zu machen. Die Automatik wird damit praktisch ausgeschaltet.
- Unter FOKUS kannst du ebenfalls manuell oder automatisch wählen. Dieser sorgt dafür, dass Bildbereiche scharf abgelichtet werden.
- Wie bereits erwähnt, kannst du unter der Einstellung BLITZ für eine künstliche Belichtung eines Objekts sorgen. Stellst du den Blitz auf automatisch, wird dieser bei schlechten Lichtverhältnissen bzw. bei Dunkelheit automatisch ausgelöst. Des Weiteren kannst du einstellen, dass der Blitz immer oder nie ausgelöst wird.
- Die Einstellung BELICHTUNG bestimmt die Bildhelligkeit und wie viel Licht die Kamera aufnimmt.
- der FOTOFILTER ermöglicht dir, dein Foto zu bearbeiten und dem Bild einen bestimmten Look zu verleihen.
- Unter WEITERE findest du meistens Einstellungsmöglichkeit zu Farbton, Kontrast, Farbtemperatur, Sättigung und Schatten.
- Bei ISO handelt es sich um eine Einstellung zur Lichtempfindlichkeit des Bildsensors. Je höher der ISO-Wert ist, desto mehr Helligkeit wird dem Bild verliehen. Mit einem höheren ISO-Wert kann aber auch mehr Bildrauschen aufkommen.
- Die VERSCHLUSSZEIT stellt die Dauer der Blendenöffnung ein. Auch hier gilt: je höher der Wert, desto mehr Helligkeit, aber auch mehr Bildrauschen kommt auf dein Werk.