Die Kanarischen Inseln gehören zu den beliebtesten Urlaubsorten in Spanien. Hier ist es das ganze Jahr angenehm warm und die unterschiedlichen Inseln haben für jeden Geschmack etwas zu bieten.
Welche kanarische Insel am besten für deinen Urlaub geeignet ist!
Die Kanaren sind eine spanische Inselgruppe vor der Nordwestküste Afrikas. Die sieben Inseln liegen im Atlantik und über 1000 Kilometer vom spanischen Festland entfernt. Das Klima ist subtropisch und das ganze Jahr über angenehm, weshalb die Kanaren auch als „Inseln des ewigen Frühlings“ bezeichnet werden. Die Kanarischen Inseln sind für Europäer durch das milde Klima eines der beliebtesten Reiseziele im Winter.
Die sieben Kanarischen Inseln und ihre Besonderheiten
Auf den Kanaren wird einem viel geboten. Man muss nur wissen, auf welcher Insel man danach suchen muss. Hier findest du die sieben Kanareninseln, angeordnet von groß nach klein. Welche Kanareninsel passt am besten zu deinem Urlaub?
Teneriffa
Teneriffa ist für Strandurlaub, Wassersport, Outdoorsport, Wanderungen und zum Bergsteigen bestens geeignet.
Teneriffa ist die größte und abwechslungsreichste der Kanaren Inseln. Sie ist etwa 83 Kilometer lang, fast 60 Kilometer breit und mit ca. 880.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Insel Spaniens.
Die Insel bietet feine Sandstrände, felsige Küsten, beeindruckende Berge und fruchtbare Täler. In der Mitte erhebt sich der Pico del Teide, welcher mit 3718 Metern der höchste Berg Spaniens und der drittgrößte Inselvulkan der Erde ist. Durch den hohen Berg gibt es deutliche regionale Klimaunterschiede auf Teneriffa.
Der Norden der Insel ist im Winter meistens regnerisch und bewölkt, da sich die Wolken am Pico del Teide festsetzen. Im Süden und vor allem im Südosten von Teneriffa scheint dagegen das ganze Jahr über so gut wie immer die Sonne.
Da die Insel voll auf den Tourismus eingestellt ist, kann man auf Teneriffa eigentlich überall Urlaub machen. Die beliebtesten Orte für Urlaub befinden sich im Süden von Teneriffa, wo sich das größte Feriengebiet über die Gemeinden Los Christianos, Playa de las Americas und Costa Adeje erstreckt.
Hier gibt es schöne flache Strände für perfekten Strandurlaub, Restaurants, Clubs, Geschäfte und im Landesinneren viele Wanderwege durch die schöne Natur. Wassersportler und vor allem Surfer zieht es an den Strand von El Médano, wo auch internationale Wettbewerbe abgehalten werden.
Im Norden von Teneriffa ist Puerto de la Cruz der beliebteste Urlaubsort. Die Stadt ist nicht ganz so stark auf den Tourismus ausgelegt wie die Orte im Süden und das Stadtbild wird hier von den Einheimischen der Kanarischen Inseln geprägt.
Die Küstenstadt ist ein perfekter Ausgangspunkt, um die umliegenden Strände im Norden und die landschaftliche Vielfalt zu erkunden, die sich aufgrund des etwas feuchteren Klimas anders entwickeln konnte als im Süden. Aber selbst im feuchten Winter gibt es hier deutlich mehr Sonne als Regen und die kühleren Tage sind perfekt für Wanderungen geeignet.
Santa Cruz de Teneriffe ist neben Las Palmas de Gran Canaria auf der Insel Gran Canaria eine der beiden Hauptstädte der Kanarischen Inseln. Die Stadt liegt im Nordosten von Teneriffa und bildet zusammen mit La Laguna, Tequeste und El Rosario den zweitgrößten Ballungsraum auf den Kanaren.
In der Stadt gibt es viele Einkaufsstraßen, Restaurants, Märkte wie den Nuestra Senora de Africa, ein buntes Nachtleben und den größten Hafen Spaniens. Santa Cruz de Teneriffe ist von Bergen umgeben und ein idealer Ausgangspunkt für Strandurlauber, Wanderfreunde und Bergsteiger.
Empfohlene Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa:
Fuerteventura
Fuerteventura ist vor allem für Strandurlauber und Wassersportler geeignet.
Fuerteventura ist die zweitgrößte der Kanaren Inseln, hat aber trotz ihrer Größe mit etwa 110.000 Einwohnern eine deutlich geringere Bevölkerungsdichte als Teneriffa. Die Insel liegt etwa 120 Kilometer westlich vor der marokkanischen Küste.
Sie ist wie alle Kanarischen Inseln vulkanischen Ursprungs und im Laufe der Zeit stark erodiert. Ein richtiger Wald ist hier nie entstanden, aber die karge Insel hat einige der schönsten Strände der Kanaren zu bieten. Rund um Fuerteventura finden sich insgesamt über 50 Kilometer schönster Sandstrand, der die Kanareninsel zu einem idealen Ort für Strandurlaub macht.
Im Norden der Insel findet man den typischen Touristenort Corralejo. An den schönen Stränden verbringen Touristen aus der ganzen Welt ihren Urlaub und die vielen Pubs sorgen auch Nachts für Unterhaltung.
In El Cotillo an der Nordwest-Küste ist es etwas ruhiger und die guten Windverhältnisse haben den Ort zu einer Hochburg für Kite-Surfer gemacht. An der Ostküste liegt das kleine Fischerdorf Las Playitas und das Playitas Resort, welches für Sporturlauber und Leistungssportler viele Trainingsmöglichkeiten bietet.
Deutsche Touristen zieht es meistens in den Süden von Fuerteventura nach Costa Calma. Das bekannte Reiseziel verfügt über schöne Strände und viele Freizeitangebote für Touristen.
Auch die Urlaubsorte Jandia und Morro Jable sind ein beliebtes Urlaubsziel. Die beiden Orte gehen nahtlos ineinander über und liegen ebenfalls im Süden der Insel.
Wer hochklassige Resorts bevorzugt, der ist in Equinzo gut aufgehoben. Allerdings gibt es hier außerhalb der Hotels kaum etwas zu erleben, weshalb man unbedingt einen Mietwagen buchen sollte. Für einen einsamen Strandurlaub oder reinen Surfurlaub ist der abgeschiedene Ort La Pared an der Süd-Westküste zu empfehlen.
Empfohlene Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf Fuerteventura:
Gran Canaria
Gran Canaria ist für Strandurlauber, Wassersport, Wanderungen, Outdoorsport und Partyurlaub bestens geeignet.
Gran Canaria ist eine fast runde Insel mit einem Durchmesser von etwa 50 Kilometern. Sie ist die drittgrößte Kanarische Insel und hat mit fast 850.000 Einwohnern die zweithöchste Einwohnerzahl der sieben spanischen Inseln.
Die Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria ist eine der beiden Hauptstädte der Kanaren. In der Mitte der Insel erhebt sich der 1949 Meter hohe Vulkan Pico de las Nieves. Der dritthöchste Berg ist der Roque Nublo. Mit seinem auffälligen Basaltfelsen und einer Höhe von 1813 Metern ist er ein beliebtes Ausflugsziel zum Wandern und Klettern und gilt als Wahrzeichen von Gran Canaria.
Auch am Roque Rana gibt es mehrere Routen zum Klettern. Für Wanderungen sind die hohen Berge im Zentrum und der vegetationsreiche Norden und Nordosten der Insel am besten geeignet. Die Berge halten die Wolken fast immer im Norden und so gibt es im Süden der Insel etwa 350 Sonnentage im Jahr. Aus diesem Grund befinden sich fast alle Ferienorte im Süden von Gran Canaria.
Las Palmas ist die Hauptstadt von Gran Canaria und liegt im Nordosten der Insel. Sie ist ein gutes Reiseziel, wenn man sich nicht zwischen Stadt und Strand entscheiden kann und man findet alles, was man sich im Urlaub wünschen kann. Es gibt wunderschöne Strände, Strandpromenaden, Einkaufsstraßen, eine schöne Altstadt, einen Hafen, Restaurants, Pubs, Nachtclubs und Unterhaltung ohne Ende.
Ganz im Süden der Kanareninsel befindet sich das bekannte Ferienzentrum Playa del Inglès, einem der besten Party Urlaubsorte in Europa. Am über 6 Kilometer langen Strand gibt es unzählige Freizeitangebote und ein einmaliges Nachtleben, weshalb man hier überwiegend junge Urlauber und Partytouristen findet.
Nicht weit von Playa del Inglés befinden sich die Urlaubsorte San Agustín und Maspalomas. Sie bieten etwas mehr Ruhe, sind aber nicht zu weit vom Trubel in Playa del Inglés entfernt.
Im Südwesten befinden sich die Orte Arguineguin, Puerto Rico, Playa Taurito und Puerto de Mogan. In Arguineguin ist man nur 15 Minuten von der Playa des Inglés entfernt und es gibt viele Einkaufsmöglichkeiten und schöne Strände.
Die Feriensiedlung Puerto Rico ist ideal für Familien und Wassersportler geeignet, am besten mit dem eigenen SUP Board aufblasbar! Playa Taurito ist ein ruhiger Ferienort, der aber trotzdem Unterhaltung bietet und ist außerdem ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen in die Berge. Puerto Mogan ist einer der schönsten Ferienorte auf Gran Canaria und wird aufgrund seiner angelegten Kanäle, Brücken und bunten Häuser auch als das „Venedig des Atlantiks“ bezeichnet.
Empfohlene Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf Gran Canaria:
Lanzarote
Lanzarote eignet sich ideal für Strandurlaub, Wassersport (besonders Kite-Surfing) und zur Erkundung von Vulkanen.
Die viertgrößte Kanarische Insel Lanzarote ist nur etwas mehr als halb so groß wie Gran Canaria oder Fuerteventura. Im Norden und im Süden der Insel gibt es jeweils einen kleinen Gebirgszug und der Rest der Insel ist durch eine hügelige Landschaft und Vulkankegel geprägt.
Der Tourismus konzentriert sich vor allem auf den Osten und Süden der Insel. Lanzarote wurde bei einem Vulkanausbruch vor etwa 300 Jahren zu einem Viertel unter Lava und Asche begraben. Im Nationalpark Timanfaya im Westen der Insel kann man die Folgen bis heute sehen, wenn die Parkwächter einen Eimer Wasser in den Boden geben und kurz darauf eine kochende Fontäne entsteht. Die Vulkane, hier auch Feuerberge genannt, und die karge Landschaft sind wirklich faszinierend.
Puerto del Carmen ist der beliebteste Ferienort auf Lanzarote und befindet sich im Südosten der Kanaren Insel. In dem Ort ist einiges los und sogar die Einheimischen aus der Hauptstadt Accerife kommen wegen dem abwechslungsreichen Nachtleben hier her.
Tagsüber kann man die Zeit an einem der großen Strände, in einem der zahlreichen Restaurants und Einkaufszentren oder mit einem Ausflug in die Berge verbringen.
Playa Blanca liegt ganz im Süden und ist der jüngste und am stärksten wachsende Ferienort der spanischen Insel. Hier ist es etwas ruhiger und man sieht auch mehr Einheimische als in Puerto del Carmen. Vom Ufer aus kann man die Nachbarinseln Fuerteventura und Lobos sehen und die flach abfallenden Sandstrände sind besonders für Familien gut geeignet.
Im Osten der Insel hat man mit Costa Teguise einen reinen Ferienort. Hier gibt es keine Einheimischen, dafür aber zahlreiche Hotels, Einkaufsstraßen, Touristenshops, Supermärkte und Einkaufszentren. An den fünf künstlich angelegten Stränden herrschen perfekte Bedingungen für Windsurfer und die westliche Hälfte des Playa de las Cucharas ist ausschließlich für Wassersportler gedacht.
Im Nordwesten der Insel gibt es den Club La Santa, welcher ein Ferienzentrum für Aktivsportler ist. In dem riesigen Komplex kann man so gut wie jede Sportart betreiben und Hobbysportler wie Profisportler verbringen in der weltbekannten Einrichtung ihren Urlaub.
Empfohlene Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote:
La Palma
La Palma eignet sich besonders gut für Wanderungen und erholsamen Urlaub.
Die Kanareninsel La Palma ist zu etwa 40% mit Wald bedeckt und wird deshalb auch Isla Verde (Grüne Insel) oder Isla Bonita (schöne Insel) genannt.
La Palma bietet zwar auch ein paar Strände, ist aber vor allem zum Wandern in der Natur geeignet. Ein dichtes Netz an Wanderwegen führt durch üppige Vegetation, Kiefernwälder, Olivenhaine und auf über 2000 Meter hoch in die Berge. Der höchste Berg ist der Roque de los Muchachos mit 2426 Metern Höhe. Wer gerne Wandert, der wird La Palma lieben.
Auf La Palma gibt es keine großen Touristenorte wie auf den anderen Inseln, dafür umso mehr Individualtourismus. Im Westen der Insel befindet sich Puerto Naos. Der gemütliche Ort hat einen Strand aus schwarzem Lavasand, eine schöne Uferpromenade, Restaurants und Geschäfte.
Nur etwa 3 Kilometer nördlich befindet sich der Ort Las Norias auf einer Höhe zwischen 250 und 400 Metern. Las Norias ist sehr ruhig und bietet schöne Ausblicke über das Meer und auf die Berge.
Im Osten von La Palma befindet sich der beliebte Urlaubsort Los Cancajos. Hier ist immer was los und auch Nachts sind die Bars am Strand noch geöffnet. Am schwarzen Strand kann man wunderbar entspannen oder eine Tauchtour starten.
Empfohlene Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf La Palma:
La Gomera
La Gomera eignet sich zwar auch für einen Strandurlaub, ist aber am besten für Ruhesuchende oder sportlich aktive Urlauber wie Mountainbiker und Wanderer geeignet.
Die Insel La Gomera ist die zweitkleinste der Kanarischen Inseln. Sie hat keinen Flughafen und kann nur mit einer Fähre oder einem Inselflieger von Teneriffa aus besucht werden. Es gibt viele Berge und zwischen den Orten muss man sehr steile und kurvenreiche Straßen entlangfahren.
Die wenigen Ferienhäuser und Apartments schmiegen sich hier schön in die Landschaft. In der Mitte der Insel steht der 1487 Meter hohe Berg Garajonay und sorgt für viele steile Abhänge und Täler bis hin zur Küste.
Hier im Nationalpark Garajonay gibt es außerdem den größten Lorbeerwald der Erde, eng anliegende Vulkanschlote und immergrüne Nebelwälder mit bis zu zwei Meter hohen Farnen.
Der wichtigste Urlaubsort der Kanarischen Insel ist Valle Gran Rey, welcher auch per Fähre von Teneriffa aus angefahren wird. Der Ort liegt in einem großen Tal mit Terassenfeldern und Bananenpalmen im Südwesten und verfügt über die schönsten Strände der Insel.
Das Tal ist einer der besten Ausgangspunkte für Wanderungen und über die vielen Wanderwege kann man jeden Teil der Insel erreichen.
Weitere beliebte Urlaubsorte sind die Hauptstadt San Sebastián de La Gomera im Osten und Playa de Santiago im Süden der Insel. In der kleinen aber lebhaften Hauptstadt kann man das ursprüngliche La Gomera erleben.
Der beliebte Urlaubsort Playa de Santiago im Süden verfügt über schöne Strände, ein paar Hotels und Freizeitangebote für Touristen. Da die Insel La Gomera aber ein wirkliches Wanderparadies ist, bleiben viele Touristen nicht am selben Ort, sondern erkunden die schönen Wanderwege der Insel.
Empfohlene Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf La Gomera:
El Hierro
El Hierro ist für Freunde der Einsamkeit, Wanderer, Mountainbiker und Tauchfans sehr gut geeignet.
El Hierro ist die kleinste der sieben Hauptinseln der Kanaren und besitzt wie La Gomera keinen Flughafen. Man erreicht sie per Inselflieger oder Fähre von Teneriffa und Gran Canaria. Die Insel besitzt keine großen Hotels, Einkaufsmöglichkeiten oder Partys, dafür aber eine für die Kanaren einzigartige Natur. Die Insel ist ideal zum Wandern, Mountainbiken und Tauchen geeignet und von Wäldern, zerklüfteten Felsformationen und alter Lava geprägt.
Der bekannteste Ort auf El Hierro ist La Restinga im Süden der Insel. Vor seiner Küste liegt ein Meeresschutzgebiet und das klare Meer sorgt für perfekte Tauchbedingungen. Es gibt eine große Artenvielfalt und beim Tauchen kann man unter anderem auf Papageienfische, Muränen, Delfine und Walhaie treffen.
Der Nordwesten der Insel und das dortige El-Golfo-Tal mit den hübschen Dörfern La Frontera, Tigaday und Las Puntas sind ebenfalls sehr beliebt. Im Westen liegt Sabinosa, welches als das schönste Dorf der Insel angesehen wird. Der Ort ist von grünen Terassenfeldern und einer malerischen Kulisse geprägt.
Empfohlene Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf El Hierro: