Affen baden in heißen Quellen

Du wirst nicht glauben was diese Affen machen um den kalten Winter zu überleben

Im Winter müssen die Schneeaffen Temperaturen von bis zu -15°C aushalten!

Die Japanmakaken, auch Schneeaffen oder Rotgesichtsmakaken genannt, sind eine kleine in Japan beheimatete Primatenart. Mit Ausnahme des Menschen besitzt der Japanmakak den nördlichsten Lebensraum aller Primaten, dementsprechend kalt kann es natürlich in der Heimat der Affen werden.

Die Japanmakaken leben im Schnee

Im Winter müssen die Schneeaffen Temperaturen von bis zu -15°C aushalten! Um die kalten Winter im japanischen Gebirge zu überstehen, haben die schlauen Affen deshalb eine eigene Technik entwickelt.

Japanmakaken baden in heißen quellen

Japanmakaken sind im wahrsten Sinne des Wortes Schneeaffen und leben auf einer Höhe von bis zu 3200 Metern

Japanmakaken sind auf drei der vier japanischen Hauptinseln zu finden. Neben den Hauptinseln Honshū, Shikoku und Kyūshū bewohnen die Primaten allerdings auch unzählige kleinere japanische Inseln und bieten eine gute Gelegenheit für spektakuläre Wildtierfotografie.

Um die kalten Winter zu überstehen, baden die Schneeaffen oft stundenlang in den heißen Quellen

In den hoch oben gelegenen Bergen wo die Schneeaffen zuhause sind, kann es im Winter bitterkalt werden. Einige Verbreitungsgebiete wie die japanischen Alpen auf Honshū zählen zu den schneereichsten Regionen der Erde. Bei Temperaturen von bis zu -15°C müssen sich die Primaten nun mit karger Kost wie Baumrinde oder Zedernnadeln begnügen. Ein kleiner Luxus bleibt ihnen jedoch selbst bei diesen Temperaturen: Im Vulkanreichen Japan gibt es unzählige heiße Quellen, die sich perfekt für ein kleines Wellnessbad eignen.

Die Schneeaffen baden teilweise stundenlang in den heißen Quellen und widmen sich der Körperpflege. Manche sitzen auch einfach nur herum und starren ins Leere, das etwa 40°C heiße Wasser scheint jedenfalls eine sehr entspannende Wirkung zu haben.

Die Schneeaffen aus dem Höllental und dem Jigokudani Affenpark

Die Affen aus Jigokudani, dem sogenannten Höllental Japans sind genau wie die schönen Tempel in Japan weltberühmt. Das erste Affenweibchen wurde hier im Jahre 1963 beim Baden beobachtet, seitdem wurde das Verhalten der Schneeaffen über Jahrzehnte hinweg von Biologen untersucht und dokumentiert.

Der Jigokudani Affenpark liegt nordwestlich der japanischen Hauptstadt Tokio und ist eine der besten Möglichkeiten, um die Schneeaffen in Aktion zu erleben.

Die Schneeaffen baden jedoch nur in den Wintermonaten von November bis Februar in den heißen Quellen. Wer bei dem Badespaß dabei sein möchte, sollte seine Reise also entsprechend planen.

Wie alle Makaken leben auch Japanmakaken in Gruppen von etwa 40 Tieren. Die Größe und Zusammensetzung der Gruppe ist jedoch variabel und die Gruppen können etwa 10 bis 160 Tiere umfassen. Die männlichen Schneeaffen etablieren eine Rangordnung wobei ein Tier die Rolle des Alphamännchens übernimmt.

So sehen zufriedene Schneeaffen aus: Ein Bad in den heißen Quellen von Yamanouchi