Fahrrad mit Auto transportieren

Das Bike immer dabei – mit Fahrradträgern

Die verschiedenen Möglichkeiten im Überblick.

Das Auto ist nach wie vor eines der beliebtesten Verkehrsmittel bei Urlaubern, um zum Reiseziel zu gelangen. Kein Wunder, schließlich ist man mit dem eigenen Fahrzeug zeitlich flexibel und kann bei Bedarf Pausen einlegen. Gerade Reisende, die auch in ihrer Auszeit aktiv bleiben wollen, würden gerne ihr Fahrrad mitnehmen. Mit dem passenden Fahrradträger ist es überhaupt nicht schwer, das Fahrrad mit dem Auto zu transportieren. Eine Fahrradtour an der Strandpromenade? Kein Problem! Da es viele verschiedene Fahrradträger-Modelle gibt, verliert man häufig den Überblick. Aus diesem Grund werden im Folgenden die beliebtesten Systeme mit all ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt.

So lässt sich das Fahrrad mit dem Auto transportieren – Verschiedene Befestigungsarten

Zunächst sollte man wissen, dass es mehrere Möglichkeiten zur Befestigung der Räder gibt. Da wären zum Beispiel Träger für den Dachgepäckträger, die Anhängerkupplung und die Tür. Letztere funktionieren nur bei Autos mit fünf Türen.

Es gibt Fahrradträger für jede Art von Fahrzeug.

Die Befestigung des Fahrradträgers an der Anhängerkupplung

Eine der gängigsten Methoden ist die Installation des Fahrradträgers an der Anhängerkupplung. Bei dieser Lösung können ein bis drei Fahrräder transportiert werden, wobei es selbstverständlich auch auf die zulässige Stützlast ankommt. Diese sollte man vor allem aufgrund der Verkehrssicherheit niemals außer Acht lassen.

Ein Grund für die Beliebtheit von Fahrradträgern für die Anhängerkupplung ist die simple Nutzung. Die Räder können ganz einfach auf den Träger geladen werden. Im Gegensatz zu einer Halterung auf dem Dach ist das deutlich weniger anstrengend. Des Weiteren gibt es mittlerweile auch Systeme, die über eine Rampe verfügen, mit deren Hilfe das Fahrrad einfach hochgeschoben werden kann. Das ist vor allem dann nützlich, wenn man ein besonders hohes Auto fährt. In diesem Fall profitiert man gleich doppelt: Schließlich ist die Höhe beim Transport nicht mehr das Problem. Bei großen Fahrzeugen mit einer Halterung auf dem Dach kommt es vor allem in Parkhäusern häufig zu Komplikationen. Auch der Kofferraum ist stets gut zu erreichen, da sich die Träger kippen lassen. Nicht zuletzt darf man auf der Autobahn etwas schneller fahren, wenn die Fahrräder nicht auf dem Fahrzeugdach montiert wurden. Es ist daher ein gutes Zubehör für Campervans und andere große Fahrzeuge.

Das Prinzip weist allerdings ein paar Schwächen auf. Da wäre beispielsweise der hohe Preis. Dieser fällt vor allem dann ins Gewicht, wenn man bisher keine Anhängerkupplung verbaut hat. Das Nachrüsten kostet zwischen 600 und 1200 Euro. Hinzu kommt, dass man den Fahrstil unter Umständen erheblich anpassen muss. Das liegt daran, dass das Auto durch die Fahrräder, die an den Seiten leicht überstehen, breiter ist.

Mit dem Bike kann man wunderbar die Sehenswürdigkeiten der Niederlande besichtigen.

Die Räder auf dem Fahrzeugdach transportieren

Ein Dachträger kann auf allen Fahrzeugen, die über ein stabiles Dach verfügen, montiert werden. Deshalb sieht man diese Lösung häufig auf Deutschlands Straßen.

Vorteilhaft ist hierbei, dass es sich um ein günstiges System handelt. Man benötigt lediglich den Grundträger und den Fahrradträger an sich. Da auf den meisten Dächern viel Platz zur Verfügung steht, kann man vier bis fünf Fahrräder mitnehmen. Das setzt voraus, dass das Autodach so viel Gewicht tragen kann. Im Gegensatz zur Montage an der Anhängerkupplung wird das Fahrzeug nicht breiter.

Das führt allerdings zu einem Nachteil: der Höhe. Diese nimmt mit einem Dachgepäckträger deutlich zu. Bei niedrigen Unterführungen und im Parkhaus kann das zum Problem werden. Auch wenn man Benzin sparen möchte, ist ein solcher Träger nicht die beste Option, da die Aerodynamik des Fahrzeugs erheblich beeinträchtigt wird. Schließlich sind die Räder vor allem auf der Autobahn dem vollen Fahrtwind ausgesetzt. Ebenso darf man nicht besonders schnell fahren.

Für Sparfüchse: ein Fahrradträger am Heck

Ein Heckträger verursacht am wenigsten Kosten und reicht für ein bis zwei Fahrräder aus. Abgesehen vom Preis punktet die Montage am Heck vor allem mit einer hohen Praktikabilität. Schließlich muss man keine Fahrräder auf das Dach des Fahrzeugs heben. Darüber hinaus gestaltet sich die Installation des Heckträgers ausgesprochen einfach.

Weniger vorteilhaft ist die begrenzte Kapazität. Wenn man zum Beispiel mit der Familie in den Urlaub fahren möchte, müssen mindestens drei Fahrräder mitgenommen werden. Ebenso kann man bei den meisten Modellen den Kofferraum nicht mehr öffnen.

Mit dem Bike durch die Nationalparks der USA.

Fahrrad mit Auto transportieren – Fazit

Jede Lösung hat ihre charakteristischen Vor- und Nachteile. Was im Endeffekt die richtige Wahl ist, hängt von der Situation ab. Möchte man zu zweit in den Urlaub und die Fahrräder mitnehmen, ist man mit einem Heckträger gut beraten. Wer mehr Räder transportieren möchte, greift zum Dachträger oder montiert die Halterung an der Anhängerkupplung. Hier sollte man auch daran denken, wo man am Reiseort unterwegs sein wird. Wer schon im Voraus weiß, dass im Parkhaus geparkt wird, greift lieber zu einem System für die Anhängerkupplung. Wenn die Breite des Fahrzeugs problematisch werden könnte, ist ein Dachgepäckträger die beste Option. Nicht zuletzt spielt auch das zur Verfügung stehende Budget eine Rolle.